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Mittwoch, 2. Januar 2002
Heute ist unser Brian nun acht Jahre alt geworden.
Natürlich gibt es an diesem Tag ein paar Leckerchen mehr
als sonst. Ein großer Spaziergang ist leider noch nicht
möglich, immer wieder knallte es noch in der Ferne. Am
Wochenende ist es dann endgültig mit der Knallerei
vorbei.
Sonnabend, 5. Januar 2002
Heute
können wir den ersten ausgedehnten Spaziergang mit Brian
unternehmen. Bei Temperaturen um minus acht Grad und
Sonnenschein genießen wir den Winter. Man merkt Brian
seine Freude an, endlich wieder unbeschwert mit Herrchen
und Frauchen den Tag zu genießen. Nun ist er wieder ganz
der "Alte".
Es ist Wochenende,
Zeit für einen ausgedehnten Spaziergang mit Brian.
Nachdem wir ein Stück mit dem Auto ins Leipziger Umland
gefahren waren, machten wir Halt an einem neu
entstandenen See (Flutung eines Tagebaus). Brian war gut
drauf, er lief vorweg, und hatte seine Freude an einem
für ihn noch unbekannten Fleckchen Erde. Zu Hause wurde
dann etwas für seine "Schönheit" getan; seine Krallen
wurden gekürzt und rund gefeilt. Wie man sieht, haben
Ralf und Christian eine Technik entwickelt, die sich
Brian gern gefallen lässt.
Donnerstag, 31. Januar 2002
Heute ist für uns ein sehr trauriger Tag. Unser bester
Doggenfreund, die gelbe Dogge Nero, ist heute über die
Regenbogenbrücke gegangen. Wir können es noch gar nicht
fassen. Dabei wollten wir im Februar gemeinsame
Spaziergänge mit Nero und Atlantis im
oberösterreichischen Mühlviertel unternehmen. Unsere
Gedanken sind bei den Pramhofers, wir leiden mit
Ihnen.
Es ist Anfang
Febuar, der Frühling gibt schon mal ein Intermezzo. Also
nichts wie raus in die Natur! Brian riecht den Frühling
auch, oft bleibt er stehen und schnuppert an Halmen und
Gräsern. Dann springt er fröhlich über die Wiesen und
jagt einem Ball hinterher. Kaum sind wir zu Hause, steht
er vor der Küchentür. Eigentlich ist noch Zeit bis zum
Abendbrot, aber die Frühlingsluft hat wohl seinen Hunger
schon eher geweckt. Na dann nichts wie ran an die
Futterschüssel!
Sonntag, 17. Februar 2002
Hurra - heute geht die Fahrt Richtung Österreich zu
unseren Freistädter Freunden. Alle sind mit von der
Partie. Brian merkt schon die Hektik am frühen Morgen und
lässt die Wohnungstür nicht mehr aus dem Auge.
Normalerweise schläft er schon noch um diese Zeit, aber
heute ist er hellwach. "Hoffentlich vergisst meine
Familie nicht, mich mitzunehmen," so könnte man seine
Gedanken deuten. Er ist es auch, der dann zuerst im Auto
sitzt, als die Kofferraumklappe mal kurz geöffnet war.
Nun gut, geduldig wartet er, bis alle anderen
eingestiegen sind.
Gegen 15.00 Uhr erreichen wir Freistadt. Heinz und
Elfi erwarten uns schon, auch Atlantis ist sehr
neugierig. Nach der langen Autofahrt geht es aber erst
mal zur nahe gelegenen Wiese, wo sich Atlantis und Brian
austoben und das Wiedersehen "feiern" können. Atlantis
hat sich wunderbar entwickelt, sie ist eine liebenswerte
Doggendame, die wirklich viele Eigenschaften von Nero
"geerbt" hat. Natürlich sprechen wir viel über Nero, und
eine gewisse Traurigkeit bleibt nicht aus.
Wir werden die Woche in Freistadt besonders viel an
ihn denken, wir haben das Gefühl, dass auch Brian ihn
vermisst und in der Wohnung und im Garten nach ihm
sucht.
Montag, 18. Februar 2002
Früh wecken uns ein paar
Sonnenstrahlen, wie kann ein Tag schöner beginnen. Nach
dem Frühstück und ein paar Einkäufen unternehmen wir
unweit unserer Ferienwohnung einen ersten Spaziergang.
Die Gegend kommt uns schon sehr bekannt vor. Es ist erst
knapp ein halbes Jahr her, seitdem wir den Weg Richtung
Labach - beim Hundetreffen letztes Jahr in Freistadt -
gegangen sind.
Am frühen Nachmittag genießen wir den Spaziergang
zusammen mit unseren Freunden und Atlantis. Natürlich
geht es erst mal zu St. Peter und dem nahegelegenen Wald.
Erinnerungen an Nero werden immer wieder wach, es ist
doch sein Wald, er kannte jeden Baum und Strauch.
Atlantis und
Brian fühlen sich wohl, sie springen und laufen umher,
bleiben aber immer ganz in unserer Nähe. Alle vermissen
Nero! Bei den Pramhofers bekommen die Hunde eine leckere
Wurst, extra vom Fleischer. Dann schnarchen beide um die
Wette.
Abends schauen wir uns Videos vom
letzten Frühling an. Da sieht man Nero noch nichts von
seiner Krankheit an, er rennt durch die Wiesen und
beobachtet die Rehe, Füchse und die Natur. Dann die
ersten Videoaufnahmen aus Weyer, man sieht die Eltern und
Geschwister von Atlantis. Vater Onassis bellt kräftig,
und obwohl Atlantis tief schläft, schreckt sie hoch,
bellt ganz laut und läuft zum Fernseher. In ihr sind wohl
Erinnerungen wach geworden, immer wieder sieht sie
gespannt zum Fernsehapparat.
Dienstag, 19. Februar 2002
Heute wollen wir die Eltern von Atlantis kennen lernen.
Um 9.45 geht die Fahrt nach Weyer bei wechselhaftem
Wetter. Kurz zuvor machen wir noch einen Spaziergang mit
den Hunden, essen leckere Forellen in einem Gasthof und
dann geht die Fahrt zu Helma. Dort werden wir schon von
Cerberus, einem irischen Wolfshund, Grisha, einem weißen
Schäferhund, und zwei Pferden begrüßt.
Bei einem gemütlichen Kaffee
können wir die ersten Sonnenstrahlen genießen. Danach
besuchen wir Iris und Leopold und all ihre Tiere. Die
Begrüßung durch Onassis, Semiramis und Apanachi fiel
besonders mir gegenüber sehr stürmisch aus. Während ich
doch ein wenig ängstlich war (so ganz kann ich das wohl
noch nicht verbergen) meint Iris, dass die Hunde mich
sehr mögen. Das kann mir natürlich nur sehr recht sein
und so kann ich die Freude im nach hinein um so mehr
genießen. Natürlich muss das Wiedersehen kräftig begossen
werden.
Mittwoch, 20. Februar 2002
Heute, am Mittwoch, meint es das
Wetter gar nicht gut mit uns. Hier oben auf der Anhöhe
schneit es zwar, aber als wir Richtung Freistadt fahren,
wandelt sich der Schnee in Regen. Es ist ein Wetter, bei
dem man keinen Hund auf die Straße jagt. Am Nachmittag
besuchen wir den Reitstall der Tochter von Heinz
Pramhofer. Viele Pferde stehen in den Boxen und wollen
gestreichelt werden. Bei diesem Wetter sind sie auch
nicht auf der Koppel zu finden. Aber nicht nur Pferde
gehören zum Anwesen, drei Hunde, sechs Katzen und zwei
Kinder beleben das Bauernhaus.
Für uns "Städter" ist es ein Erlebnis, alle Zwei- und
Vierbeiner in Einklang leben zu sehen. Brian hat genug zu
tun, alle Gerüche um sich herum aufzunehmen. Den Katzen
steht er mit geriffelter Stirn gegenüber, ob sie sich
wohl vertragen würden? Wir lassen es lieber nicht auf
einen Versuch ankommen.
Abends schauen wir uns Dias von Heinz seinen früheren
Wanderungen an. Oft hat ihn sein Schäferhund Quando
begleitet. Wir erfreuen uns an den schönen
Naturaufnahmen, den Bergen, Blumen, Insekten, aber
besonders über den bergsteigenden Quando.
Donnerstag, 21. Februar 2002
Heute vormittag besuchen wir ein Lebkuchengeschäft.
Ein wenig außerhalb von Freistadt liegt Schnee. Gegen
Mittag schneit es auch in Freistadt und so werden wir
daran erinnert, dass wir zum Winterurlaub nach Freistadt
gekommen sind.
Bei Schneegestöber
brechen wir nach St. Peter auf. Atlantis und Brian
gefällt es sichtlich. Sie laufen vorweg, warten aber in
Abständen immer auf ihre Zweibeiner. Es macht uns viel
Freude den ausgelassenen Hunden zuzusehen. Auf einer
verschneiten Wiese bringt Brian seine Freude durch einen
Galopp zum Ausdruck. Man mag es kaum glauben, dass er
schon acht Jahre ist. Wir versprechen Brian, dass wir im
Sommer wiederkommen, denn Freistadt und St. Peter hat
auch er sehr lieb gewonnen.
Auch staunen wir immer wieder über
Atlantis, sie ist mit ihren zehn Monaten ein so folgsamer
Hund. Immer in Herrchens Nähe, weiß sie genau, wo sie
sich frei bewegen kann und wo sie an der Leine zu gehen
hat. Obwohl sie natürlich rein äußerlich mit Nero nicht
zu vergleichen ist, wird man durch sie immer an ihn
erinnert.
Am Abend ist Chattime. Direkt neben "Nero" zu chatten
macht unheimlich viel Spaß.
Freitag, 22. Februar 2002
Nun haben wir Winter. Als wir am Morgen aus dem
Fenster schauen, ist alles verschneit. Bei dieser
Winterlandschaft gehen wir mit Atlantis und Brian zum St.
Peter. Auch die Hunde erfreuen sich an dem Schnee und
tollen umher. Da bleibt es nicht aus, dass sie sich eine
weiße Nasenspitze holen. Rehe springen in einiger
Entfernung davon, viele Spuren sind im Schnee zu
erkennen, Hasen, Rehe, Eichhörnchen...
Am Nachmittag besuchen wir
eine Doggenfreundin in Linz. Zoe, eine 18 Monate alte
blaue Dogge, begrüßt Brian mit einiger Scheu. Brian
inspiziert Zoes Zuhause sehr gewissenhaft und macht es
sich dann auf ihrer Decke bequem. Bereitwillig überlässt
sie ihm diese. Dann unternehmen wir noch einen kleinen
Waldspaziergang, man merkt, dass Zoe hier zu Hause ist.
Sehr folgsam (sie hat vor einiger Zeit die "BGH
1"-Hundeprüfung bestanden) geht sie das erste Stück an
der Straße dicht beim Frauchen entlang. Wir leinen Brian
lieber an.
Zum Schluss werden natürlich noch ein paar
Erinnerungsfotos geschossen, bevor es wieder Richtung
Freistadt geht.
Samstag, 23. Februar 2002
Heute nun ist unser letzter Urlaubstag. Der Abschied
soll uns wohl nicht so schwer fallen, denn von der weißen
Pracht ist nichts mehr zu sehen, statt dessen regnet es
unaufhörlich. Gabi und Zoe kommen heute extra aus Linz
und wollen mit uns schöne Waldspaziergänge unternehmen.
Bei Regenwetter macht es uns und den Doggen keinen Spaß.
So gehen wir erst mal in ein Lokal. Von einigen Leuten
werden wir mit großen Augen betrachtet, als nicht nur
Zweibeiner, sondern auch zwei große Hunde die Gaststube
betreten. Brian und Zoe sind ganz artig, sie verschwinden
unter bzw. neben dem Tisch und rühren sich nicht. Ein
freundliches "Auf Wiedersehen" zeigt uns, dass auch die
anderen Gäste sich durch die Hunde nicht gestört gefühlt
haben.
Nachmittags machen wir dann doch noch einen Ausflug zu
St. Peter. Das gehört eben in Freistadt ganz einfach
dazu.
Sonntag, 24. Februar 2002
Leider heißt es heute
Abschied nehmen. Über Nacht hat es so viel geschneit,
dass wir zum Abschied noch einmal mit unseren Freunden
einen kleinen Spaziergang im Schnee unternehmen. Nun
fällt der Abschied noch schwerer! Liebe Freistädter
Freunde, wir möchten uns noch einmal ganz herzlich für
die schöne Woche bei Euch bedanken. Brian grüßt Atlantis
mit einem kräftigen Wau Wau (kann er das überhaupt?) und
verspricht, dass er bald wiederkommt.
Während der Autofahrt nach Leipzig schläft Brian, er
bekommt die Pausen erst mit, als wir schon ausgestiegen
sind. Sicher hat er lieb von der erlebnisreichen Woche
und von Atlantis geträumt.
Montag, 25. Februar 2002
Heute erfuhren
wir, dass Paulchen - ebenfalls eine gelbe Dogge -
eingeschläfert werden musste. Mit seinen Besitzern haben
wir schon seit längerem E-Mail-Kontakt. Wir können es
kaum fassen, sind unendlich traurig! Paulchen musste das
gleiche Schicksal, wie unser Dggenfreund Nero, erleiden.
Warum müssen nur die besten Hunde so früh gehen? Wir
trauern mit Sybille, Thomas und Olli, dem
Riesenschnauzer.
Mittwoch, 13. März 2002
Seit drei Tagen haben
wir frühlingshaftes Wetter. Brian sucht die Sonne, er
genießt es vor der Terrassentür (meist von innen) zu
liegen und sich die Sonnenstrahlen auf sein Fell scheinen
zu lassen.
Letztes Wochenende haben wir einen schönen Ausflug in
die nähere Umgebung mit Brian unternommen. Wir staunen
immer wieder, was es in Leipzig noch für schöne Ecken
gibt, die uns bis dato unbekannt waren. Auf der Suche
nach neuen Ausflugszielen für uns und unseren Hund lernen
wir so nach und nach auch die schönen Ecke rund um
Leipzig kennen. Für Brian gibt es immer viel zu
"schnüffeln", muss er doch immer wieder neue Gerüche
aufnehmen. Er lässt sich leicht dazu bringen, einen
weggeworfenen Stock zu erhaschen, den er dann auf "Herz
und Nieren" prüft.
Wenn immer es möglich ist, lassen wir ihn frei herum
laufen. Wir genießen die langen und schönen Spaziergänge
mit unserer Dogge, und umgekehrt ist es ebenso. Wir
hoffen, dass wir uns noch lange Zeit an unserem Hund
erfreuen können, denn immer wieder kommt uns unser
Doggenfreund Nero oder auch Paulchen in den Sinn, die mit
sehr jungen Jahren über die Regenbogenbrücke gehen
mussten.
Leider ist bei den Doggen ein Lebensalter von acht
Jahren, wie unser Brian ist, nicht selbstverständlich.
Von Vorteil ist sicher seine für die Hunderasse geringe
Schulterhöhe von 80 cm. Aber natürlich gibt es auch genug
andere Beispiele, die uns optimistisch stimmen, und uns
noch auf viele schöne Jahre zusammen mit Brian hoffen
lassen.
Sonntag, 17. März 2002
Wie immer am Wochenende nehmen wir uns Zeit für einen
wunderschönen Ausflug mit unserem Hund. Der Frühling
ist erwacht, viele Insekten tummeln sich auf den Wiesen
und immer wieder gibt es für Brian interessante Gerüche
aufzunehmen.
Bei sommerlichen Temperaturen wälzt er
sich im Gras und genießt sein Hundedasein. Der Spaziergang
fällt heute etwas länger aus als sonst, denn immer wieder
kommt man mit anderen Hundehaltern ins Gespräch und
tauscht nette Begebenheiten miteinander aus.
Freitag, 29. März 2002 (Osterwochenende)
Am Karfreitag besuchen wir Riesenschnauzer Trixi, Frauchen Winnie und Herrchen Steffen. Stürmisch werden wir schon am Gartentor von Trixi begrüßt. Sie will uns alles zeigen, die vielen neuen Gewächse und den Gartenteich. Die Wasserqualität wird gleich von Brian geprüft; sie scheint gut zu sein, denn genüsslich wird der Durst gestillt.
Anschließend werden mit dem Wasser die vielen Bäume und Sträucher markiert. Nachdem alles genau inspiziert war, spielen Brian und Trixi noch eine Weile mit Stöckchen und Bällen. Während Trixi zum Schluß den Stock fast zerkaute, stillte Brian diesmal seinen Durst aus der Wasserschüssel.
Sonntag, 31. März 2002 (Osterwochenende)
Heute, am Ostersonntag, genießen wir unser Frühstück in aller Ruhe.
Noch ist ein Wolkenschleier am Himmel, aber man ahnt jetzt schon,
dass es noch ein schöner Tag wird.
Unsere Kinder sind aus dem Alter des "Ostereiersuchens" heraus, aber was ist mit
Brian? Sicherlich hat er Lust, ein Leckerchen draußen im Garten zu suchen.
Schnell versteht er, was er zu machen hat, und so läuft er aufgeregt mit
schnüffelnder Nase über die Wiese.
Das "Such!" spornt ihn immer wieder an, und es dauert nicht lange bis er das
Leckerchen hinter dem Vogelbeerbaum gefunden hat und genüsslich verzehrt.
Nachmittags reißt die Wolkendecke auf, die Sonne kommt rechtzeitig für unseren
Besuch aus Schwannsee/Thüringen heraus.
Nadin haben wir über das Internet aus "Neros Chat" kennen gelernt. Sie und
ihr Freund haben zwei schwarze Doggenrüden, den sechsjährigen Tyras und
den fünf Monate alten Alois.
Nach einer kurzen Begrüßung gehen wir mit unseren 3 Hunden auf die Wiese zum
kennen lernen. Brian begrüßt Alois sehr stürmisch, sie spielen miteinander und der
Fühling tut sein übriges dazu :-)
Obwohl es Tyras sicher nicht so gefällt, dass nun ein anderer Rüde mit seinem
Bruder spielt, ist er Gentleman pur und geht mit Herrchen Ronny ein Stück
spazieren.
Im Garten sind die drei Hunde wirklich sehr lieb. Alois fordert abwechselnd
Tyras und Brian zum Spiel auf, es macht Spaß, den Hunden zuzusehen.
Der Nachmittag vergeht viel zu schnell. Natürlich wird viel über die Hunde
erzählt, aber auch die Worte "Österreich" und "Mühlviertel" sind immer wieder
dabei. Woran das wohl liegen mag?
Zum Schluss singen Nadin und Tyras uns ein Ständchen im Duett. Warum habe ich vergessen zur Kamera, mit der ich ja auch Videosequenzen aufnehmen kann, zu greifen; es war herzallerliebst.
Na dann bis zum nächsten Mal, liebe Schwanseeraner!
Samstag, 04. Mai 2002
Heute ist der letzte Spieltag der Bundesliga für diese Saison. Wir fahren zu Freunden, um den Spieltag "live" in Konferenzschaltung zu erleben. Unsere Freunde sind auch Hundeliebhaber und so ist Brian dort immer herzlich willkommen. Während wir es uns vor dem Fernseher bequem machen, inspiziert der Hund das Haus. Er hat Glück, in der ersten Etage wohnen die Eltern, ebenfalls sehr tierliebe Menschen, die immer ein paar Leckerli auf Vorrat haben. Mit leckender Schnauze kommt er wieder die Stufen herunter. Es wird ein längerer Besuch und für diesen Fall haben wir das Abendbrot für Brian immer dabei. Der Mülleimer leistet gute Dienste, die Futterschüssel ist so schnell in der richtigen Höhe. Von Freund Ulf gibt es ein paar Streicheleinheiten mehr als sonst, denn er freut sich besonders über die Dortmunder Meisterschaft.
Sonntag, 05. Mai 2002
Am Vormittag geht es ein Stück entfernt auf eine große Wiese. Hier ist immer etwas los. Kinder lassen Drachen (auch im Frühjahr) steigen, Angler versuchen im kleinen See ihr Glück und der Schäfer treibt seine Schafherde an einen anderen Platz. Wir schauen den zwei Schäferhunden zu, die ihre Sache wirklich im Griff haben. Die Schafsherde hat sich deutlich vermehrt. Viele kleinen Osterlämmer sind seit unserem letzten Besuch vor ca. zwei Monaten hinzugekommen. Auch Brian hat wieder allerhand Gerüche aufzunehmen, er rennt nach Stöcken und stillt seinen Durst im See.
Anschließend geht es ins Altenheim zur Oma. Viele ältere Leute freuen sich, wenn wir dort mit Brian erscheinen. Sie sind glücklich, wenn sie den Hund streicheln dürfen; Brian lässt es sich gern gefallen.
Auch Rudi, ein Beo ist dort zu Hause. Er ist ein lustiges Kerlchen und kann nicht nur seinen Namen sagen, sondern macht so ziemlich alle Geräusche nach, die er täglich hört. So werden wir von ihm mit "Hallo" oder "Guten Tag" begrüßt, anschließend hustet er, wie die alten Leute, und bei der Verabschiedung heult er wie eine Krankensirene. Es ist wirklich bemerkenswert, wie deutlich und verständlich der Vogel sich die Wörter und Geräusche seiner Umwelt angeeignet hat.
Samstag, 18. Mai 2002 (Pfingstwochenende)
Es ist noch still in den Nachbargärten und Brian genießt die frühen Sonnenstrahlen im Garten bei Vogelgezwitscher.
Nachmittags fahren wir ins Grüne. Es wird ein herrlicher Ausflug mit ausgiebiger Rast und Picknick an der Leipziger Luppe. Wir liegen im Gras und schauen den vielen Radfahrern und Reitern am Ufer und Damm zu.
Montag, 20. Mai 2002 (Pfingstwochenende)
Am Pfingstmontag stimmt uns das Wetter nach einem verregneten Sonntag wieder versöhnlich. Die Fahrräder stehen schon für eine Tour bereit. Brian schaut uns recht traurig an. Er möchte viel lieber eine Autofahrt machen! Damit wir ihm auch gerecht werden, wird ein Treffpunkt und eine Zeit vereinbart, zu der unser Sohn mit Brian und Picknick auf uns warten soll.
Die Fahrradtour führt an den schönsten grünen Stellen von Leipzig - dem Auewald - vorbei. Viele Hunde tollen im Wald, Pferde mit ihren Reitern galoppieren auf den weiten Wiesen entlang und auf den Flüssen sieht man etliche Wasservögel schwimmen. Und viele Leipziger scheinen sich wie wir an der schönen Natur zu erfreuen. Nach ca. drei Stunden kommen wir am vereinbarten Treffpunkt an.
Ralf und Brian warten bereits auf uns. Nach der stürmischen Begrüßung durch Brian suchen wir uns ein stilles und einsames Plätzchen, und genießen die Pause. Brian gefällt die Picknickdecke ausgezeichnet, so lassen wir ihm die Freude, diese mit in Anspruch zu nehmen.
Dienstag, 11. Juni 2002
Der Arbeitstag klingt freudig aus; Deutschlang besiegt Kamerun mit 2:0 und so haben sich unsere Kicker für das Achtel-Finale qualifiziert. Die frohe Botschaft spricht sich schnell herum und so fahre ich gut gelaunt nach Hause.
Ausgerechnet heute lässt mich der Nahverkehr im Stich, nach einer Stunde vergeblichen Wartens fährt ein Kollege an mir vorbei. Glück gehabt, heute will er auch in meine Richtung und kann mich mitnehmen.
Er ist auch ein Hundefreund (Besitzer einer Yorkshire-Dame Lisa) und will Brian gleich mal persönlich kennenlernen. Es gibt keine Probleme, Brian akzepziert ihn sofort und so wird der Spaziergang heute mal mit einem Ersatzherrchen unternommen.
Samstag, 29. Juni 2002
Trixi kommt uns besuchen! Sie hatte in der Vergangenheit eine Viruserkrankung, deshalb haben sich Brian und Trixi lange nicht gesehen. Die Freude des Wiedersehens war groß. Zur Begrüßung gab es ein Küßchen, Brian wich kaum von ihrer Seite. Er hatte ja auch lange keine Hundedame um sich. Damit sich beide so richtig austoben konnten, fuhren wir in den nahe gelegenen Wald. Die Hunde rannten durch Wiesen und Wälder, "kämpften" um ein Stöckchen und wir Erwachsenen sahen den beiden mit Freuden zu.
Zwischendurch kamen wir an einem kleinen See vorbei, die Hunde stillten ihren Durst und dann jagten sie weiter durch das hohe Gras. Für Brian ist es schon eine kleine Urlaubsvorbereitung, denn für die Wanderungen in Österreich soll er fit sein. Am schönsten für ihn ist es, wenn er nicht allein mit seinen Herrschaften durch Wald und Flur streifen muss, ein Vierbeiner dabei spornt ihn immer wieder an, mitzuhalten und um die Wette zu rennen.
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