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Berichte

September 2007

Sonntag, den 2. September

Einen Tag vor Brutus siebten Geburtstag erhalten wir und Brutus lieben Besuch. Winnie und Lutz kommen mit Riesenschnauzer Luna. Da ist auch für Brutus wieder jede Menge Aufregung vorprogrammiert.
Brutus kann sich den stürmischen und anhaltenden Spielaufforderungen von Luna kaum entziehen. Ihre Ausdauer ist einfach bewundernswert. Anfangs kampeln sie auf der Wiese, wobei Brutus sich alles von der zweijährigen Hündin gefallen lässt. Nach dem Kaffeetrinken laufen wir mit beiden Hunden noch eine Runde, damit sich vor allem Luna noch voll austoben kann.

Sind die nicht brav? Lange hält es Luna mit dem Stillsitzen nicht aus. Wer ist der Stärkere?

Wieder zu Hause angelangt, sind wir guter Hoffnung, dass nun Ruhe im Garten eingekehrt, denn Luna fordert ihren Spielpartner oft lautstark bellend auf. Aber diese Rechnung haben wir ohne die Hunde gemacht. Brutus holt sein geliebtes Seil aus der Ecke und kommt mir damit entgegen. Doch Luna ist schneller und zerrt am anderen Ende. Auch diese Spielart dauert eine ganze Weile, ehe sie sich beide ins Gras legen.
Am letzten Tag als Sechsjähriger konnte Brutus seine Fitnis noch mal voll unter Beweis stellen.

Montag, den 3. September

Das letzte Bild mit sechs Jahren.
Zwei Unschuldsgesichter.

Nun ist Brutus sieben Jahre, für Doggen bereits ein recht beachtliches Alter. Es ist nicht zu übersehen, dass er an Schnauze, Schläfen und an den Pfoten schon ein wenig grau wird. Er ist fit und hat keine großen gesundheitlichen Probleme. Das Fressen schmeckt, was will man mehr! Wir hoffen, dass sein gegenwärtiges Befinden noch lange anhält und er uns weiterhin viel Freude macht!

Herzlichen Glückwunsch, geliebter Brutus!

Neben ein paar zusätzlichen Leckereien, unternehmen Jörg, Bärbel und Christian mit unserem Geburtstagshund am Nachmittag einen größeren Ausflug an den Cospudener See.

Unterschiedliche Temperamente. Brutus und Bea. Ein nettes gestromtes Doggenpaar.

Am See treffen wir ein Ehepaar mit der jungen Doggenhündin Bea. Wenn das kein Zufall ist! Ein schönes Geschenk für Brutus, denn Hündinnen sind auch bei ihm sehr beliebt. Bei einer netten Unterhaltung und einem Hundespiel merken wir kaum wie die Zeit vergeht. Zufrieden treten wir alle den Heimweg an. Zu Hause wartet noch ein besonderes Abendbrot auf unseren Hund.

Urlaub in der Steiermark vom 17. bis 23. September

Endlich war es soweit! Der bereits im Januar gebuchte Urlaub nach Österreich konnte beginnen. Wir sind große Österreichfans und waren schon in vielen Bundesländern. Für dieses Jahr haben wir die Steiermark ausgewählt. Die Perschlhütte hat mit im Internet sofort zugesagt und diese kurzer Hand für unsere Familie und Brutus gebucht.

Auf dem Hinweg haben wir uns mit Doggenfreund Kurt, Tochter Doris und ihren zwei Doggenmädels Alice und Daisy auf einer Raststätte in der Nähe ihres Wohnortes bei schönem Wetter getroffen. Besonders neugierig waren wir auf die 16 Wochen alte gelbe Dogge Daisy.
Dank der mobilen Telefonie klappte der Zeitpunkt des Treffens genau. Für uns war es eine willkommene Abwechselung auf unserer mehr als 700 km langen Fahrt. Wir suchten in der Nähe einen geeigneten Ort für einen längeren Spaziergang. Anfangs ging es Brutus gar nicht gut, er musste sich zweimal übergeben. Besonders die temperamentvolle Daisy animierte ihn zum Laufen, so dass wir froh waren, als er mit den zwei Hunden auf den Ackerflächen mitrannte. Als uns Kurt auf österreich auf etwas hinweisen wollte, winkten wir ab. Brutus wältze sich genüsslich in dem frischen Grün und wir fanden es schön. Als Brutus näher kam, wussten wir, was Kurt meinte. Die Pflanzen waren frisch mit Jauche gedüngt und dementsprechend roch unser Hund.

Vor der Weiterfahrt gab es noch ein leckeres Kuhmilch- Wassergemisch für die drei Doggen, was Brutus mit sichtlich großem Genuss schlabberte. Nach der herzlichen Verabschiedung hatten wir einen geruchsreichen Brutus und viele Fliegen im Auto.
Drei Stunden Fahrt lagen noch vor uns. Die Fliegen und der Gestank von Brutus waren zwar lästig, aber nach und nach haben wir uns daran »gewöhnt«. Gegen 19.00 Uhr kamen wir nach einer regenreichen Tauernüberquerung und recht kühlem Wetter am Urlaubsort an.

12:10 (Haxen) für die Doggen Umtrunk der 4-Beiner Unsere urige Ferienhütte für die nächste Woche.

Unsere Ferienhütte in ca. 1200 m Höhe war total urig. In die zwei Schlafzimmer ging es jeweils über eine steile Treppe auf den Dachboden. Zuvor musste aber die Dachluke mit quietschendem Geräusch geöffnet werden. Der Wohn- Essbereich hatte einen Holzofen, den man selber heizen musste. Holz war aber genügend vorhanden. Begrüßt wurden wir von zwei kleinen niedlichen Katzen, die nach Aussage der Vermieter hier geboren wurden und von dort nicht wegzubekommen sind. Ich sagte, dass Brutus keinen Umgang mit Katzen kennt, aber sie winkten gleich ab. Es wäre nicht so schlimm, wenn er eine erwischt. Mir behagte der Gedanke zwar überhaupt nicht, aber vielleicht würde sich Brutus ja auch mit ihnen anfreunden?! Abwarten. An diesem Abend machten wir ein kleines Feuer, aßen die letzten »Fahrtreste«, spielten Karten und gingen dann zu Bett. Brutus blieb unten im »Wohnzimmer«. Ralf und Christian schliefen über ihm und ließen die Dachluke offen.

Der nächste Tag war kalt und verregnet. Die herrliche Aussicht von hier oben konnten wir erst einen Tag später richtig genießen. Wir bereiten das Futter für Brutus vor, wollen ihn im Freien unter der großen, überdachten Terrasse füttern. Kaum hatten wir die Schüssel auf den Tisch gestellt, kamen Miez und Mauz, so wie wir die Katzen tauften. Mauz hing in der Schüssel, Brutus angespannt davor. Seine Lefzen bebten, aber er rührte sich nicht vom Fleck. Die Katze begriff wohl den Ernst der Lage und trollte sich. Um es vorwegzunehmen! Richtige Freunde wurden Brutus und die Katzen zwar nicht, aber sie akzeptierten beide ihr Dasein. Weder Brutus noch Miez und Mauz waren auf Streit aus. Wir hatten bis zum Schluss ein gutes Gefühl, dass sich Brutus und die Katzen recht gut arrangieren werden und wurden nicht enttäuscht.

»Muss ich mir das wirklich gefallen lassen?« »Das war deine Henkersmahlzeit!« Waschtag

Der Tag war wettermäßig einfach sauschlecht. Wir machten unserer Meinung das Beste daraus, erkundeten die Gegend und gingen danach richtig schön in einer Gaststätte essen. Am Abend wurde das Wetter langsam besser und Brutus musste sich einer Ganzkörperwäsche unterziehen, denn der gestrige Tag hinterließ immer noch seine Spuren. Geduldig ließ er alles über sich ergehen.

Am nächsten Morgen hat sich das schlechte Wetter verzogen. Man konnte nun den Blick von unserer Hütte aus auf das Rantental richtig genießen. Heute wollten wir eine größere Wanderung unternehmen und nahmen die Tipps vom Vermieter Hans gern an.
Die Tour zum Ettrachsee und die Wanderung zur Schoberhütte waren ein gutes Ziel. Und Brutus lernte dabei allerhand kennen und musste mehrmals seine Angst überwinden. Die Kühe am Wegrand hat er gleich akzeptiert, aber die komischen Holzbrücken über die Bäche und die Kuhgitter waren schwerer zu nehmen. Dank Christians beruhigender Worte und motivierender Anfeuerung meisterte Brutus auch diese Hindernisse. Zur Belohnung gab es getrocknete Lunge und Kuhmilch- Wassergemisch für ihn.

»Immer diese doofen Hindernisse!« »Ich hab die Schnauze voll.« Neue Herausforderung für Brutus.

Der Hinweis von Hans, das Holzmuseum in St. Ruprecht zu besuchen, stand heute vormittag auf dem Programm. Brutus durfte mit in das sehr großzügig gestaltete Museum. Das Haupthaus der Ausstellung erstreckte sich dabei über vier Stockwerke. Probleme hatte er wegen der offenen Treppen, die von Etage zu Etage führten. Es gab aber auch noch schöne Außenanlagen, so dass alle auf ihre Kosten kamen.

Nach dem Museumsbesuch sind wir eine Mautstraße hoch gefahren, haben in ca. 1600 m Höhe gespeist und eine herrliche Wanderung unternommen. Der nächste Berggipfel lag in 2140 m Höhe. insgesamt 6 Stunden Wanderzeit, um wieder bei der Jausenstation anzukommen. Wir sind bei herrlichem Sonnenschein einen Teil des Wanderwegs hinauf. Der Weg führte auf eine herrliche Alm mit sehr schönem, bunten Bewuchs und einem Holzkreuz, das Ziel unserer Wanderung. Von dort aus ging es in cirka 1,5 Stunden wieder zurück zur Jausenstation.

Da staunen die Kühe nicht schlecht. »Was hecken die jetzt wohl wieder aus?« Endlich am Ziel
Brutus als interessierter Museumsbesucher. Bildergalerie »Plaudereien« mit Miez und Mauz

Am Freitag ist es auch noch richtig schön warm geworden. Gleich nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg. Das heutige Ziel ist der Eselsgraben mit einer Wanderung zum Falksee in etwa 1900 m Höhe. Die Wanderung ist mit 2,5 h ausgeschildert; eine richtige Zeit, so finden wir. Der erste Teil geht ziemlich steil hoch und bald haben wir eine herrliche Aussicht auf die Wasserfälle und größere Schneefelder. Brutus wandert meist voran und so ist er der erste, in einer Schneewehe einsinkt. Ziemlich verdutzt hat er aber schnell den Weg aus dem Schnee gefunden und ist weiter gelaufen, als ob nichts gewesen wäre.
Am kleinen Bergsee machten wir eine längere Erfrischungspause für Mensch und Tier. Der Abstieg war dann ein wenig problematisch, aber wir alle erreichten nach ca. drei Stunden wieder die Jausenstation, an der wir das Auto geparkt hatten.

Der Schweinebraten schmeckte im Freien fantastisch. Brutus nutzte die Zeit und machte neben uns ein kleines, wohlverdientes Schläfchen.

Herrliche Landschaft. Erfrischungspause am Bergsee. Kräftesammeln für die nächste Etappe.

Heute ist nun der letzte Tag, bevor es wieder in Richtung Heimat geht. Die Sonne lacht vom Himmel, als hätten wir es nicht anders verdient. Die Besichtigung einer Schlossruine in Mariahof in schöner Waldlage und angenehmer Höhe steht heute auf dem Plan.

Dieses Ziel stellt sich wiederum als eine richtige Wahl dar. Die Wanderung zum Steinschloss ist gemütlich. Oben angekommen, kann man noch viele Details von der Ruine, die nach und nach wieder aufgebaut wird, besichtigen. Auch Brutus findet die Anlage doggentauglich. Nach einer kurzen Getränkerast bei der Jausenstation neben der Ruine geht es wieder zurück zum Auto, das uns zum Knappenwirt bringt. Die Minigolfanlage dieser Gaststätte hatte es uns noch angetan. Wir waren allein auf der Anlage, so dass es sich Brutus zwischen den einzelnen Bahnen bequem machen konnte. Während wir um den besten Minigolfer spielten, sammelte Brutus Kräfte für die nächste Wanderung. Wenn der wüsste! Wir hatten jede Menge Spaß, wobei die Jugend die Nase vorn hatte.

Gemeinsam schaut es sich besser. Merkwürdiges Hindernis auf dem Minigolfplatz. Abschied von den Katzen, die Brutus »zum Fressen« gern hat.

»Zu Hause« angekommen, verabschiedeten wir uns schon von Miez und Mauz, die uns und Brutus sicher fehlen werden. An diesem letzten Abend fraß Brutus, unter Christians Aufsicht, fast mit ihnen von einem Tisch, besser gesagt, von einem Baumstamm.

Die Fahrt am Sonntag über München erwies sich zwar als stauanfällig, aber am Nachmittag konnten wir Ralf wohlbehalten in seiner Wohnung abliefern. Als wir um 20.00 Uhr in Leipzig ankamen, hatte Christians Freundin schon Pizzen bestellt. Wir überschütteten sie mit unseren Urlaubserlebnissen und zeigten ihr unsere digitalen Urlaubsbilder und Videos.